Warum Tonlehre und Gehörbildung (Solfège)?
Die Notation jeder Melodie besteht aus mehreren Symbolen. Manche bestimmen die zeitlichen Werte, andere die Tonhöhen, und auch die Spielweise hat eigene Symbole. Die Fähigkeit, diese Symbole lesen zu können, dient dazu, den
theoretischen Rahmen der Musik zu verstehen und sich die Musik vorstellen zu
können.
Das heißt, dass wir mit einem Blick auf die Notation den Modus, den
Rhythmus und die Form eines Lieds oder Stücks erkennen können, bevor wir es
spielen.
Außerdem verbessert die Gehörbildung das Hören und die Aufführungsfähigkeit, sei es beim Singen oder Spielen. Richtig zu hören und richtig zu spielen entwickeln sich
zusammen und bedingen einander.
Warum Tonlehre und Gehörbildung (Solfège)?
Wie lernt man Solfège?
Wie lernt man Solfège?
Zu Beginn lernt man die Elemente der Notation kennen: das Notensystem und seine Notenschlüssel, die Position der Noten im Notensystem und ihre Werte, sowie die Taktarten. Dazu wird mit unterschiedlichen Übungen gearbeitet, beispielsweise wird der Rhythmus mit den Händen auf einen Tisch oder den Körper geschlagen, oder mit den Beinen auf den Boden, ähnlich wie bei der Body Percussion.
Manche der Rhythmusübungen zielen darauf ab, die Körperteile getrennt voneinander wahrzunehmen, beispielsweise indem die linke Hand einen anderen Rhythmus schlägt als rechte.
Teil der Gehörbildung ist auch das Musikdiktat, bei dem man versucht, eine auf der Oud oder dem Keyboard gespielte Musik melodisch und/oder rhythmisch zu notieren.
Für einen abwechslungsreichen Unterricht werden die Übungen sowohl in Gruppen, als auch einzeln gespielt, mal von der Oud begleitet, mal von der Trommel.
Es reicht nicht, die Stimm- und Gehörübungen zu machen, sowie die musikalische
Vorstellungskraft zu erweitern, sondern brauchen wir auch praktische Anwendungen.
Das geschieht mit traditionellen Liedern und Melodien, die man seit der Kindheit
bewusst oder unbewusst gehört hat. Damit können die Lernenden das theoretisch
Erlernte mit praktischen Beispielen ergänzen.